Obwohl seit der Entwicklung des Konzepts der „Dreigliederung des sozialen Organismus“ fast 100 Jahre vergangen sind, sind seine Grundideen immer noch erstaunlich wenig bekannt. Obwohl die „Selbstverwaltung des Geisteslebens“ zum Beispiel in Waldorfschulen international praktiziert wird, sind wirtschaftliche Ansätze wie die Idee einer assoziativen, auf Verhandlung und Konsens gegründeten Wirtschaftsform zwischen Plan- und freier Marktwirtschaft noch kaum bekannt. Das ist eigentlich bedauerlich – vor allem wenn man bedenkt, dass viele dieser Ideen in anderer Form oder unter anderem Namen bereits Eingang in Forschung und (teilweise) Praxis gefunden haben.
Um das zu ändern, gebe ich am Montag den 12. Mai an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik in Lausanne einen Tageskurs zum Thema „Anthroposophie und Gesellschaft“ für die dortigen Studierenden. Gelingt der Kurs, wird er möglicherweise regelmäßig wiederholt. Interessenten sind auch für weitere Kurse andernorts willkommen.